Wandern/Trekking auf den Mittelmeerinseln

Lange Strecken barfuß wandern (wie ich zum Beispiel zwischen Còlonia Sant Jordi und dem Cap ses Salines auf Malorca im Frühling 2008 - siehe "Rund um Mallorca"), am Spülsaum, wo die Brandung ausläuft. Baden an südseehaften weißen Sandstränden, weiterlaufen durch Dünenlandschaften. Landeinwärts Gebirge mit dunkelgrünen Kieferwipfeln, im Winter mancherorts schneebedeckt (Ätna auf Sizilien, Troodosgebirge auf Zypern, Monte Cinto auf Korsika). Davor grandiose Klippenlandschaften. Und oft ist das Grollen des Meeres nicht weit – oder dessen sanfte Dünung. Das ist Wandern auf den Mittelmeerinseln. Mehr dazu in meinem Reisebericht "Einmal Eivissa und zurück. Zu Fuß rund um Ibiza". Gerne verlinke ich eure Reiseberichte. Infos bitte an admin@outdoor-reiseberichte.info. Habt etwas Geduld, denn ich bin öfter unterwegs.  

 

Auf dieser Website will ich euch einige Mittelmeerinseln und ihre ausgeschilderten Fernwanderwege vorstellen - darunter auch die bekanntesten unter ihnen: Den GR 20 (Grande Randonnée) durch das korsische Hochgebirge und den GR 221 „Ruta de Pedra en Sec" (Route der Trockensteinmauern) durch die Serra de Tramuntana auf Mallorca.

 

 

Karte Mittelmeer


Quelle: WIKIPEDIA. This image is in the public domain because it is a screenshot from NASA’s globe software World Wind using a public domain layer, such as Blue Marble, MODIS, Landsat, SRTM, USGS or GLOBE.  Bearbeitung: WIKIPEDIA-User Eric Gaba.

 

Zum Mittelmeer gehören zahlreiche Inselgruppen und einzelne größere und kleinere Inseln. Die flächenmäßig größte Insel ist Sizilien, gefolgt von Sardinien. Dahinter kommen Zypern, Korsika und Kreta. Zypern und Malta (mit seinen Nachbarinseln) bilden die beiden einzigen Inselstaaten des Mittelmeeres. Sizilien ist mit mehr als fünf Millionen Einwohnern mit Abstand die bevölkerungsreichste Mittelmeerinsel.

Die bedeutendsten Inselgruppen:
Balearen mit der Hauptinsel Mallorca.
Toskanischer Archipel, die Äolischen, Ägadischen und Pelagischen Inseln.
Malta mit Gozo und einigen kleineren Inseln.
Inseln der Lagune von Venedig.
Kroatischen Inseln.
Ionische Inseln
 

Ägäische Inseln, (Kykladen, Sporaden, die Saronischen und

Nordägäische Inseln).




Fernwanderweg GR 221

"Routa de Pedra en sec" durch die Serra de Tramuntana (Mallorca)
 

Infotafel Fernwanderweg 221

Quelle: WIKIPEDIA. Gemeinfrei.

Der Fernwanderweg GR 221 (spanisch: Gran Reccorido 221 , katalanisch: Gran Reccorregut 221) ist ein Wanderweg auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. Ballermann und Arenal sind hier Welten entfernt. Seine spanisch/kastilische Bezeichnung lautet "Ruta de Piedra en Seco" - die Route der Trockensteinmauern". In der regionalen Amtssprache Katalanisch/Malorquin heißt er "Ruta de Pedra en Sec". Er folgt über weite Strecken einem alten Hirtenweg. Seit dem Jahr 2000 wird er kontinuierlich ausgebaut - was durch die Hartleibigkeit einiger privater Grundstücksbesitzer mitunter nicht einfach war und noch ist. Da die Rechtslage noch eindeutiger Klärung bedarf sind etwa zehn Prozent bislang nicht endgültig festgelegt (Stand 2011). Er ist etwa 150 Kilometer lang und verbindet die beiden Orte
Port d’Andratx und Pollença längs des Gebirgszuges der Serra de Tramuntana im Norden von Mallorca. Es ist ein anspruchsvoller Wanderweg, weil er auf weiten Strecken durch alpines Gelände (Höhenangst sollte man zuhause lassen!) und fernab von besiedeltem Gebiet verläuft.

Nach Fertigstellung (bitte informiert mich!) wird er aus acht sehr unterschiedlich anspruchsvollen Etappen bestehen, die sich an derzeit erst teilweise vorhandenen Berghütten und Übernachtungsmöglichkeiten orientieren:
Etappe 1:
Port d’Andratx - Sant Elm - La Trapa.

Etappe 2: La Trapa - Coll de sa Gramola - Estellencs.

Etappe 3: Estellencs - Banyalbufar - Esporles.

Etappe 4: Esporles - Valldemosa (Chopin überwinterte hier mit George Sand. Lesetipp, von dem man sich nicht abschrecken lassen sollte:  "George Sand: Ein Winter auf Mallorca") - Herberge Can Boi, Deià

Etappe 5: Deià  - Herberge Muleta, Port de Sóller. Tipp für Leute mit geringerem Zeitbudget: Von der Inselhauptstadt Palma fährt eine Schmalspurbahn nach Sóller und von dort eine Straßenbahn nach Port de Sóller.
Etappe 6: Herberge Muleta – Sóller – Biniaraix – Cúber – Herberge Tossals Verds.
Etappe 7: Herberge Tossals Verds – Herberge Son Amer, Lluc.

Etappe 8: Herberge Son Amer – Herberge Pont Romà, Pollença.  


Neben der Hauptroute gibt es mehrere Varianten und Zuführungswege. Der GR 221 ist als Hüttenwanderweg angelegt, der teilweise weit abgelegene Schutzhütten miteinander verbindet. Diese Hütten (katalanisch Refugis, spanisch/kastilisch Refugios) befinden sich in unterschiedlicher Trägerschaft. Einige bewirtschaftete Hütten bieten gegen eine geringe Gebühr einen Schlafplatz und einfache Mahlzeiten an. Wanderer die in den Hütten übernachten möchten, müssen sich vorher anmelden.

http://www.gr221.info/gr221%20deutsch.htm
http://serratramuntana.de/mallorca-fernwanderweg-gr-221/
http://www.travelnerd.eu/de/advmallorca.html
http://www.fernwege.de/e/mallorca/index.htm
http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/50940-ES-GR-221-Serra-Tramuntana-%28Ruta-de-Pedra-en-Sec%29

http://www.mallorca-erleben.info/wandern/weitwanderweggr221/
http://www.conselldemallorca.net/index.php?id_section=3198&id_parent=491&id_class=2992&id_lang=3
http://www.conselldemallorca.net/mediambient/pedra/senderisme/index_ca.html



 

GR 20 – Der Kultwanderweg auf Korsika
 

Karte GR

Der GR 20 (franz.:

Grande Randonnée 20

) ist ein GR-Fernwanderweg auf der französischen Insel Korsika (Regionaler Naturpark Korsika). Der 170 Kilometer lange Weg verbindet die beiden Orte Calenzana und Conca quer über das korsische Hochgebirge in Nord-Süd-Richtung. Er gilt als sehr anspruchsvoller Wanderweg, da er auf weiten Strecken durch hochgebirgiges Gelände höher als 1500 m fernab von besiedeltem Gebiet verläuft. Es sind auch einige Kletterstellen zu überwinden. Der Weg kreuzt einige Passstraßen. Etwa auf halber Strecke in Vizzavona besteht ein Anschluss an die Korsische Eisenbahn. Der Großteil des Weges führt durch das Gebiet des Regionalen Naturparks Korsika.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
Quelle: WIKIPEDIA. User: Markus Schweiß



Für den gesamten GR 20 benötigt man ca. 15 Tage, wobei nur etwa jeder vierte Wanderer die Gesamtstrecke in einem Zuge durchwandert. Ein Abschnitt, der für weniger geübte Wanderer mit guter Ausrüstung in drei Tagen durchwandert werden kann, liegt zwischen dem Col de Bavella und dem Col de Verde und führt zum nahen Monte Incudine. Im Norden überquert der GR 20 den Col de Vergio. Zwischen Calenzana und Vizzavona kann man einen Abstecher zum Monte Cinto machen. Dieser kann von der Skistation „Haut Asco“ am Ende der Fahrstraße in einem Tag bestiegen werden und bietet einen guten Ausblick auf die korsische Berglandschaft. Wenn man jedoch dem eigentlichen GR 20 folgt, kommt man unter anderem an eine der Schlüsselstellen, den „Cirque de la Solitude“, wo einige Kletterpassagen gemeistert werden müssen. Der Weg sollte nur in der Saison von Mitte Juni bis Ende Oktober begangen werden, da er nur in diesem Zeitraum schnee- und eisfrei ist. Die Schutzhütten (refuges) des Naturparks entlang des Fernwanderweges sind in der Regel von Anfang Juni bis Ende September mit einem Wärter (gardien) besetzt. Alle Hütten bieten Getränke und warme Mahlzeiten an. Sogar die Bergeries (Schäfereien), die am Rand des GR 20 gelegen sind, bieten zum Teil Übernachtungsmöglichkeiten sowie Vollverpflegung an. Ab Ende September sind die Verpflegungsmöglichkeiten eingeschränkt, da die Bergeries schließen und auch manche Hütten nur noch eingeschränkt bewirtschaftet werden. Seit Mai 2009 gilt für alle Wanderer entlang des GR 20 eine Reservierungsaufforderung für Übernachtungen in denSchutzhütten sowie den Mietzelten (Bivouacs). Übernachtungen im eigenen Zelt müssen nicht angemeldet werden - Stand Herbst 2010. Das Kennzeichen des Weges sind ein weißer und ein roter Streifen, die auf Felsen und an Bäumen in Augenhöhe aufgemalt sind. An anderen Stellen helfen Steinmännchen, den Weg im Auge zu behalten.


Buchtipp:
Willi & Kristin Hausmann: Korsika – GR 20. Wandern durch das „Gebirge im Meer“. Alle Etappen – mit Varianten, Einstiegen und Gipfeln.
2. völlig neu bearbeitete Auflage. Rother-Wanderführer, Oberhaching 2012.


http://www.gr20.de/
http://www.corsica.forhikers.com/gr20
http://www.parc-corse.org/index.php?option=com_content&task=view&id=105&Itemid=175
http://www.fernwege.de/f/gr-20-korsika/index.html
http://www.spiegel.de/reise/europa/korsika-zu-fuss-wanderzirkus-auf-dem-gr-20-a-682495.html
http://www.abenteuer-gr20.de/

 

 

 

 

(wird fortgesetzt) 

 

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Auf ein Wort:
Trekking und Wandern
wird heute oft synonym gebraucht. Trekking ist hipp, wandern klingt für viele irgendwie altbacken langweiliger. Für die Freunde kleiner Unterschiede (Mir sind sie wurscht. Ob ich trekke oder wandere - es rinnt der gleiche Schweiß!) hier eine Begriffsklärung:

„Das Trekking (vom englischen trek für „(schwierige) Reise“oder „(Aus-)Wanderung“ zu „reisend“ oder „(aus)wandernd“) bezeichnet das Zurücklegen längerer Strecken mit Gepäck über einen längeren Zeitraum und von einem Ort zum nächsten, teilweise unter Verzicht auf vorhandene Infrastruktur, z. B. Straßen oder Wege. Trekking kann zu Fuß als Weitwanderung, aber auch als Reittour, mit dem Trekkingrad, dem Kanu, mit Langlaufskiern, Schneeschuhenoder anderen Fortbewegungsmitteln durchgeführt werden. Synonyme sind die ebenfalls aus dem Englischen stammenden Bezeichnungen bush walking, wildernessbackpacking, in Afrika auch walking safari. Unter Wandern (englisch hiking) wird das Zurücklegen kürzerer Strecken zu Fuß, innerhalb eines Tages, mit oder ohne Tagesgepäck, vor allem in Anlehnung an vorhandene Infrastruktur, z. B. Wanderwege, verstanden. Trekking in zivilisationsfernen, nicht oder nur spärlich besiedelten Gebieten wird auch als Wildnis-Trekking (englisch wildernesstrekking) bezeichnet. Anspruchsvolle, vorwiegend professionelles Trekking wird meist als Expedition bezeichnet.“
WIKIPEDIA zum Stichwort „Trekking“.