Block-Künzler, Guido: Einmal Weimar und zurück
Mit dem Rad rund um Thüringen
1. Auflage, BoD.
Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
© Guido Block-Künzler. Alle Rechte vorbehalten
Umschlagphoto, Bilder und Gestaltung: Guido Block-Künzler
ISBN: 978 384 825 2893
Voraussichtlicher Erscheinungstermin: 2018
Mit dem Rad rund um Thüringen
Ein Reisebericht mit kommentierten Bildern
In Weimar begann meine Radreise rund um Thüringen. Zum kulturellen Erbe der Stadt gehören neben der dominierenden Weimarer Klassik um Wieland, Goethe, Herder und Schiller auch das Bauhaus und 1919 die Gründung der ersten Republik auf deutschem Boden, der Weimarer Republik.
Ich erkundete die Innenstadt. Stadthaus am Markt in Weimar: Der prächtige Bau im Stil der Frührenaissance wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Beim Wiederaufbau 1968-1971wurde die historische Fassade wieder hergestellt, das Innere aber modern ausgebaut. Heute beherbergt es die Tourist-Information Weimar.
Das "klassischeWeimar" wurde im Dezember 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Entscheidung wurde begründet mit der "großen kunsthistorischen Bedeutung öffentlicher und privater Gebäude und Parklandschaften aus der Blütezeit des klassischen Weimar."
Weiter ging es auf dem Ilmtal-Radweg Richtung Saale. Er ist der beliebteste Radweg in Thüringen und wurde als einziger Radweg in Thüringen vom ADFC mit 4 Sternen als Qualitätsradroute ausgezeichnet.
Nach etwa vier Kilometern erreichte ich Schloss Tiefurt, ein kleines Landschloss an der Ilm Es war ab 1781 Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach. Schloss und Park sind heute Teil des Ensembles Klassisches Weimar, das zum UNESCO-Welterbe zählt. Entlang der Ilm ist der Park über ein grünes Band mit dem Park an der Ilm in Weimar verbunden. Durch die Parkanlagen führt auch der Ilmradweg.
Zwischen 1762 und 1775 nutzten Herzogin Anna Amalia und ihre Söhne das spätere „Wielandgut“ als Sommersitz. Wieland kaufte das Anwesen 1797. Mit seiner großen Familie lebte erhier sechs Jahre nach dem Vorbild der römischen Dichter Horaz und Cicero als „poetischer Landjunker“. Im Gutspark direkt an der Ilm ist Wieland gemeinsam mit seiner Ehefrau sowie der gemeinsamen Freundin Sophie Brentano begraben.
Und weiter ging es durch das Ilmtal.
Bei Eberstedt bot sich ein Abstecher zum Gelände der Schlacht von Auerstedt an. Napoleon ist hier allgegenwärtig. Zum Schlachtfeld nach Auerstedt sind es bergan nur wenige Kilometer. Auerstedt war einer von zwei Schauplätzen bei der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 zwischen Napoleons Truppen und den Preußen und erlangte seit dem überregionalen Bekanntheitsgrad. Heute erinnern an dieses Ereignis unter anderem noch eine Gedenktafel aus Sandstein am Gutsgebäude, zahlreiche, schlachtbezogen benannte Wege und noch zwei der ehemals vier (etwa zu jener Zeit gepflanzten) sogenannten „Napoleonslinden“. Zu wenig, um mich den Abhang hochzuilocken.
Apropos - ohne Goethe geht hier in der Gegend nichts: Am Abend der Schlacht wurde Goethe in seinem Haus in Weimar von plündernden französischen Soldaten lebensgefährlich bedroht und nur durch das beherzte Eingreifen seiner langjährigen Lebensgefährtin Christiane Vulpius gerettet. Er heiratete sie fünf Tage später am 19. Oktober 1806. Als Gravur für die Ringe wählte Goethe das Datum der Schlacht bei Jena: 14. Oktober 1806.
Vor Bad Sulza führt mich der Ilmtalradweg an einem längst stillgelegten Schacht vorbei. Seit 1839 konnte in Sulza gekurt werden. Bei der Carl-Alexander-Sophien-Quelle wurde eineTrinkhalle errichtet, ein erstes noch recht bescheidenes Badehaus entstand am Leopold-Schacht (Siedehaus I). Bei einem Besuch der Saline hatte – guess who? - Johann Wolfgang von Goethe bereits im August 1828 auf die Möglichkeiten eines Kurbetriebs hingewiesen.
Der beschauliche Kurort Bad Sulza liegt am Rande der Saale-Unstrut-Region, des wichtigsten Weinanbaugebietes Ostdeutschlands, im und am Ilmtal und ist von Berghängen umgeben, die zu den Ausläufern des Höhenzuges Finne und zur Muschelkalkformation der Ilm-Saale-Platte gehören. Der Weinanbau ist seit 1195 in Sulza nachgewiesen, aber wahrscheinlich viel älter. Durch die Weinberge kann man auf markierten Wegen spazieren. Ich blieb bodenständig im Ilmtal und erstand eine Flasche Riesling. Auf Anregung des ehemaligen Ministerpräsidenten Vogel entstand dieses Weintor.
Ich fuhr weiter an der Ilm entlang und erreichte in wenigen Kilometern die Mündung der Ilm in die Saale.
Zum Schutz und zur Kontrolle des Saaleübergangs der Handelsstraßen war der Bau einer Burg sicherlich Anlass und somit Voraussetzung zur Entwicklung der Stadt Camburg. Im Spätmittelalter lag die Stadt an einer wichtigen Handelsstraße von Nordwest nach Südost, der Salzstraße, die von Stadtsulza (heute Bad Sulza) über Schmiedehausen, Camburg, Frauenprießnitz, Rauschwitz, Klosterlausnitz ins Vogtland und weiter nach Böhmen führte.
Das 133 Meter hohe Bürohochhaus Jentower, auf das ich hier vom Saalestrand aus blickte, ist das zweithöchste Hochhaus der neuen Bundesländer.
Die Universitätsstandt („Lichtstadt“) Jena an der Saale ist nach der Landeshauptstadt Erfurt die zweitgrößte Stadt Thüringens. In Jena befindet sich die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die 1558 gegründet wurde und nun mit über 20.000 Studenten die größte Universität Thüringens ist. Jena begann sich ab dem Bau der Saalbahn 1874 zu einer Industriestadt zu entwickeln. Sie ist ein Zentrum der deutschen Optik- und Feinmechanikindustrie rund um das Unternehmen von Carl Zeiss. Das Kombinat Carl Zeiss mit etwa 60.000 Mitarbeitern war seinerzeit auch das größte Kombinat der DDR. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wandelte sich Jena vom Industrie- zum Bildungs- und Wissenschaftszentrum.
Auf dem Radfernweg „Thüringer Städtekette“ fuhr ich weiter von Jena nach Gera. Das idyllische Eisenberger Mühltal im Thüringer Holzland darf unter den Tälern zu den schönsten Thüringens gezählt werden.
Bei Crossen erreichte ich die Weiße Elster. Sie entspringt in Tschechien im Elstergebirge östlich von Aš (Asch), etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt von der deutsch-tschechischen Grenze.Sie mündet im Süden des halleschen Stadtteils Silberhöhe in die Saale.
Der Name Elster hat nichts mit dem Vogel zu tun. Er gehört mit seiner Grundform Al-astra oder Al-istra zum indogermanischen el-/ol- für fließen, strömen mit der germanischen Endung -str. Mit der von der Lausitz in die Elbe fließenden Schwarzen Elster kommt die Weiße Elster nicht in Berührung.
Bekannt ist die Kleinstadt Bad Köstritz durch die Brauerei mit ihrem berühmten Schwarzbier, die seit 1543 besteht. Es ist die größte und bedeutendste deutsche Schwarzbierbrauerei. Um 1804 wurde in der Elster-Aue der Schlosspark im Stil eines englischen Landschaftsgartens gestaltet.
Hinter Bad Köstritz fuhr ich auf dem Elster-Radweg weiter Richtung Gera.
Aufgrund des geringen Gefälles und der Sedimentfracht aus dem Gebirge wechselte die Weiße Elster ab Zeitz (besonders nach Hochwasser–Ereignissen) häufig ihr Bett, teilte sich in mehrere Flussläufe auf und schuf zahlreiche Flussinseln und Altarme. Flüsse und Bäche flossen oft kilometerweit parallel zur Weißen Elster in deren Tal, bis sie schließlich mündeten. Der Mensch hat jedoch schon früh begonnen, die fruchtbare Elsteraue landwirtschaftlich zu nutzen und in den Flusslauf regulierend einzugreifen.
Gera war zur Blütezeit der Stoff- und Tuchindustrie eine der reichsten Städte in Deutschland. Über hundert zum Teil Stadtvillen zeugen heute vom Glanz und Reichtum vergangener Zeiten. In der DDR-Zeit wurde Gera durch den Uranerzbergbau bei Ronneburg zur Großstadt.
In der Ortsmitte von Wünschendorf lud mich dieser Pavillon "zum verweilen ein".
In Wünschendorf verlor ich den Elster-Radweg.
Daher fuhr ich über die Elster weiter nach Weida …
… und nach einem großen Bogen bei Berga zurück an die Weiße Elster.
In Untergeißendorf lagerte ich hier über Nacht.
Bei Neumühle verlies ich den Elster-Radweg und wechselte zum Radfernweg EUREGIO EGRENSIS Richtung Saale und Thüringer Schiefergebirge (Rennsteig). Der Radfernweg Euregio Egrensis ist ein internationaler Fernradweg und verbindet auf einer Länge von 580 Kilometern Tschechien mit den Bundesländern Sachsen,Thüringen und Bayern.
Er ist nach der gleichnamigen Europaregion benannt. Sie wurde 1993 gegründet zur grenzüberschreitendenZusammenarbeit zwischen Deutschland und Tschechien. Die Region umfasst das östliche Oberfranken, die nördliche Oberpfalz in Bayern, das Vogtland und Westerzgebirge in Sachsen, südöstliche Landkreise in Thüringen sowie nordwestliche Kreise in Böhmen. Egrensis ist die lateinische Bezeichnung der Stadt Cheb (dt. Eger), die im Zentrum der Euregio liegt.
In Nitschareuth lagerte ich hier über Nacht am Dorfteich. Am nächsten Morgen brachte mir eine Anwohnerin den Frühstückskaffee.
Zur Abwechslung ein Wasserwandertag.
In und um Zeulenrodaverbrachte ich nicht wenig Zeit damit, den Radweg zu suchen. Insbesondere bei Shietwetter ein verzichtbarer Zeitvertreib. Hier: Rathaus der Stadt. Es regnete grad mal nicht.
Schließlich fand ich ihn doch. Und – was für ein Glück! – diese Schutzhütte direkt an der Talsperre Zeulenroda. Erinnerte mich an „Walden oder Leben in den Wäldern“ - ein Buch des US-amerikanischen Schriftstellers Henry David Thoreau aus dem Jahr 1854, das zum „Klassiker aller Alternativen“ wurde.
Am nächsten Tag hatte auch der Himmel wieder bessere Laune.
Radfernweg Euregio Egrensis hinter Dragensdorf.
Später führte mich der Radfernweg Euregio Egrensis in das „Land der 1000 Teiche“. Die ersten PlothenerTeiche wurden im Mittelalter von Mönchen angelegt. Sie wurden geschaffen, um die große Nachfrage nach Fischen zu befriedigen, die aufgrund der zahlreichen Fastentage bestand. Teichanlagen wie die Plothener Teiche sind eine Form der intensiven Teichbewirtschaftung in der vorindustriellen Zeit. Sie wurden teilweise in einer sogenannten Feld-Teich-Wechselwirtschaft genutzt. Heute werden sie nur noch extensiv genutzt und sind zum Erhalt der Biodiversität wichtig. Im Umkreis von fünf Kilometern finden sich 1600 Teiche dicht beieinander.
Danach erreichte ich Schleiz. Bekannt ist Schleiz heute vor allem als ehemalige Residenz des Fürstentums Reuß-Schleiz (bis 1848) sowie für seine Rennstrecke, das Schleizer Dreieck, welches zu den ältesten Rennstrecken Deutschlands zählt.
Weiter ging es hinunter zur Saale nach Saalburg.
An der Bleilochtalsperre fand ich diese Schutzhütte mit Panoramablick.
Die Bleilochtalsperre staut 215 Millionen Kubikmeter Wasser der Saale an. Damit ist sie der vom Fassungsvolumen größte Stausee Deutschlands. Sie ist Teil der fast 80 Kilometer langen, fünffach gestuften Saalekaskade. Benannt ist sie nach den Bleilöchern, die sich vor der Anstauung dort befanden und in denen Blei abgebaut wurde.
In Saalburg verlies ich denSaale-Radweg und überquerte den Stausee Richtung Bad Lobenstein.
Blick zurück auf die Bleilochtalsperre.
Westlich der großen Saaletalsperren erreichte ich Bad Lobenstein im Thüringer Schiefergebirge. Die hochmittelalterliche Burg Lobenstein liegt über dem Zentrum der Stadt auf einem Bergkegel. Sie diente der Überwachung des Verkehrs auf dem Verbindungsweg von Leipzig nach Bamberg. Zum Rennsteig ging es steil bergauf.
Belohnt wurde ich mit einem grandiosen Blick über das Thüringer Schiefergebirge.
Vor Rodacherbrunn erreichte ich den Rennsteig. In dieser Schutzhütte übernachtete ich. Der Rennsteig ist ein ca. 170 km langer Kammweg sowie ein historischer Grenzweg im Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge und Frankenwald. Außerdem ist er der älteste und mit etwa 100.000 Wanderern jährlich der meistbegangene Weitwanderweg Deutschlands. Er beginnt im Eisenacher Stadtteil Hörschel am Ufer der Werra und endet in Blankenstein an der Saale. Er wurde um 1890 von August Trinius für die Wanderbewegung entdeckt und vor allem durch die Publikationen des 1896 gegründeten Rennsteigvereins weit über die Grenzen Thüringens und Frankens bekannt. Der Rennsteig-Radwanderweg wurde am 19. Juni 2000 eröffnet. Hier und da weicht er vom historischen Rennsteig ab, so dass starke Steigungen vermieden werden. Dadurch ist er etwa 30 km länger als der Wanderweg.
Harmonisch fügen sich die Dörfer mit ihren Schieferdächern in die Landschaft des Thüringer Schiefergebirges ein. Hier Grumbach.
In Brennersgrün erreichte ich die Grenze zu Bayern.
Hinter Brennersgrün stand diese Schutzhütte mitten im Wald. Nur der Regen, der auf die Blätter fiel - und Vogelgezwitscher. Selten hat man das in Deutschland. Ich blieb, um die Stille zu genießen. In der Nacht machte ausgerechnet mein Mobiltelefon Radau. Kein Strom mehr. Ich versenkte es in der Mülltonne. Vorübergehend.
Rennsteig vor Lehesten im südöstlichen Teil des Thüringer Waldes. Wirtschaftliche Grundlage der Stadt war einst der ab Ende des 15. Jahrhunderts belegte Schieferabbau. Die Lehestener Tagebaue gelten als die umfangreichsten des europäischen Festlandes und sind als Schiefer-Besucherbergwerk zugänglich. Im Gefolge der Schiefergewinnung entstand in Lehesten ein bedeutendes Dachdeckergewerbe mit der ältesten Dachdeckermeisterschule Deutschlands.
Rennsteig hinter Lehesten.
Im Jahre 1830 unternahm der Topograf Julius von Plänckner die erste Rennsteigwanderung von Blankenstein nach Hörschel. Der Rennsteigverein veranstaltete von 1897 bis 1942 jährlich um die Pfingstzeit die große „Runst“, eine Rennsteigwanderung. Die Rennsteigwanderung wurde in sechs Etappen bestritten. Nach diesen Etappen orientieren sich auch die meisten heutigen Wegbeschreibungen. Die „Runst“ war erst mit der Rennsteig Wiedereröffnung am 28.04.1990 wieder möglich. Während der deutschen Teilung war der Rennsteig nicht durchgehend begehbar, da er insgesamt sechsmal die damalige innerdeutsche Grenze überschritt.
Spuren der innerdeutschen Grenze, des „Eisernen Vorhangs“, am Rennsteig.
Rennsteig vor Spechtsbrunn.
Rennsteig hinter Spechtsbrunn: Steil ging es bergauf. Aber gelohnt hat es sich! Ein Blick, fast wie aus dem Flugzeug.
Als Neuhaus Kreisstadt war, galt es als höchstgelegene Kreisstadt der DDR. Ich füllte dort meinen Proviant auf. Am Rennsteig gibt es nicht viele Discounter. Hinter Neuhaus am Rennweg machte ich eine Pause.
Rennsteig bei Haselbach.
Auf einer Tafel kann man folgendes lesen: „Wo befindet sich in Deutschland ein Punkt, an welchem im Umkreis von nur wenigen Metern die Gebiete dreier mächtiger Ströme aneinander grenzen? Hier, an diesem Punkt können Sie mit einem Blick die dreiseitige Wasserscheide der Stromgebiete des Rheins, der Weser und der Elbe überschauen. In unmittelbarer Nähe haben Bäche ihren Ursprung, deren Wässer im weiteren Verlauf den drei Strömen zufließen. Der vor Ihnen stehende Obelisk dokumentiert diese in Deutschlandeinmalige hydrographische Besonderheit. Bereits 1832 forderte der bekannte Heimatforscher Adolf Schaubach, daß diese Besonderheit durch „ein äußeres Zeichen dem vorbeiziehenden Wandersmann zum Bewußtsein gebracht werde“. Seine Idee wurde 1906 durch den Rennsteigverein verwirklicht. Der Obelisk steht auf einem Podest, welches aus Quarz, Granit und Grauwacke, den kennzeichnenden Gesteinsmassen der drei Stromgebiete besteht. Der Dreistromstein trägt die Namen der Flüsse und Ströme.“
Elbe, Rhein und Weser werden hier betankt. Die Aufschriften lauten: Rambach, Schwarza, Saale, Elbe. Grümpen, Itz, Main, Rhein. Saar, Werra, Weser.
Angekommen an der östlichen Werraquelle. Neben dem in Karten als Werra geführten Quelllauf gibt es diesen südöstlicheren, etwa gleich starken Quelllauf namens Saar. Dessen gefasste Quelle wird ebenfalls als "Werraquelle" bezeichnet. Sie liegt knapp sieben Kilometer südöstlich der ersten Quelle in der Nähe von Siegmundsburg auf 800 m Höhe am Nordwesthang der Dürren Fichte, einem Nordostausläufer des bekannten Bleßbergs. Der hier entspringende Quellbach Saar verfügt sogar über ein knapp größeres Einzugsgebiet als die "eigentliche" Werraquelle am Eselsberg. Zudem ist die Saar der äußerste Zufluss der Werra überhaupt, da er sich in nächster Nähe sowohl zur Rhein-Weser - als auch zur Elbe-Weser-Wasserscheide befindet. Die erste gefasste Quelle von 1897 liegt am Südhang des Eselsbergs bei Fehrenbach auf 797 m ü. NN.
Friedrichshöhe: absolute Ruhe. Nur eine Stichstraße führt in den winzigen Ort. Ich trank einen Schluck Wein und bereitete das Abendessen zu: Reis mit Chilli - wie jeden Tag.
In dieser Schutzhütte vor Friedrichshöhe (gleich neben dem Rastplatz mit Talblick) übernachtete ich.
Kurz vor Fehrenbach habe ich den Rennsteig verlassen und bin dem Werratal-Radweg talabwärts gefolgt. Am kleinen Stausee unterhalb der Fehrenbacher Werraquelle ging es feucht-fröhlich zu: Landpartie mit Pferdegespann, Bier und Thüringer Bratwurst.
„Ein Bächlein helle ..“ Jeder fängt mal klein an. Die Werra kurz hinter dem Stausee.
Bei Eisfeld blickte ich vom Werratal-Radweg zurück auf den Thüringer Wald. Von hier unten sah das alles garnicht so hoch aus. Ist es aber. Ehrenwort.
Der Werratalradweg war gegenüber dem Rennsteig locker zu bewältigen. Hier vor Hildburghausen. Das Rad lief fast von selbst.
Im fränkisch geprägten Süden des Freistaates Thüringen erreichte ich die ehemalige Residenzstadt Hildburghausen. Eine entschleunigte Stadt, die „zum Verweilen einlädt“.
Werratalradweg vor Reurieth.
Kurz vor Themar erreichte ich Kloster Veßra. Die Geschichte des Ortes ist eng mit der namengebenden Klosteranlage verbunden, die im 12. Jahrhundert gegründet und im 16.Jahrhundert säkularisiert wurde, um danach als fürstliche bzw. staatliche Domäne bewirtschaftet zu werden. Nach über vierhundertjähriger Nutzung als landesherrliche, später staatliche Domäne und ab 1953 als Sitz einer LPG bekam Kloster Veßra 1975 mit dem Einzug des Agrarhistorischen Museums des Bezirkes Suhl wieder eine kulturelle Funktion. Seit 1990 beherbergt die ehemalige Klosteranlage das Hennebergische Museum Kloster Veßra, in der sich die Gebäude der Kloster- und Domänenzeit mit den dorthin umgesetzten ländlichen Wohn-, Wirtschafts- und Kommunalbauten zu einem Freilichtmuseum verbinden.
Über dem ehemaligen Kloster lagerte ich auf einem Rastplatz.
Kein Grand-Canyon, aber immerhin ein Steilhang: Werratalradweg hinter Kloster Veßra.
Am frühen Morgen erreichte ich Themar am Oberlauf der Werra und im Vorland des Thüringer Waldes.
Ich fuhr weiter auf dem Werratalradweg. Immer weiter, begleitet von Landschaften, die ich seit meiner Kindheit kenne und liebe: Mittelgebirge eben in der Mitte Europas. Sanfte Hügellandschaften mit viel Grün und Flüssen in den Tälern, auf denen man gut Bootswandern kann. Hier bin ich zuhause. Wenn ich unbedingt einen Filmwechsel brauche, fliege ich nach Lanzarote. Meine zweite Heimat. Vulkane, changierend in ihren Farben, spärliches Grün, Wüstenlandschaften, Fincas grellweiß vor schwarzer Lava ... eine völlig andere Welt. Hat auch was. Immer wollte und will ich dort nicht leben.
Werratalradweg vor Obermaßfeld. Bilderbuchwetter.
Meiningen: Kulturstadt in Südthüringen - ausgedehnte Parkanlagen und zahlreiche klassizistische Bauwerke.
Werratalradweg hinter Meiningen.
Werra am Werratal-Radweg bei Bad Salzungen.
Blick auf Merkers. Im Vordergrund Bootsanlegestelle an der Werra. Merkers ist vor allem durch sein Salzbergwerk bekannt. Als weltgrößte Kalifabrik nahm das Werk Merkers 1925 den Betrieb auf. Am Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurden große Teile des Reichsbankgoldes (unter anderem des Nazigoldes), Bargeld in Reichsmark und viele Kunstgegenstände (unter anderem die Büste der Nofretete) durch amerikanische Truppen entdeckt. Seit Ende der Förderung 1993 dienen die Schächte zu Sicherungsarbeiten im Grubenrevier Merkers und das Bergwerk seit 1991 als Erlebnisbergwerk. Das Erlebnisbergwerk Merkers ist Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur.
Werratalradweg vor Vacha.
Ich biwakierte am Werratalradweg vor Vacha.
Während der Zeit de rinnerdeutschen Teilung gewann das Gebäude der ehemaligen Druckerei Hoßfeld Berühmtheit, weil die Grenze mitten durch das Gebäude verlief. Rechts hinten im Bild. Erst 1976 wurde durch eine Grenzregelung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR das gesamte Grundstück der Bundesrepublik zugeteilt.
Streng bewacht war die innerdeutsche Grenze. Nur wenigen gelang die Flucht. Viele wurden dabei getötet. Hier ein Wachturm, der daran erinnert, welche Anstrenungen das Regime unternahm, seine Bürger und Bürgerinnen völkerrechtswidrig vom Verlassen des Hoheitsgebietes abzuhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Vacha in der Sowjetischen Besatzungszone, ab 1949 in der DDR unmittelbar an der innerdeutschen Grenze.
Vacha war einer der ersten Orte in Thüringen, der Stadtrechte erhielt. Vacha zählt zu den Städten in Deutschland, in denen die Reformation ihren Anfang nahm. Vacha wurde zum Sammelpunkt des Werrahaufens, den der Vachaer Bürger Hans Sippel anführte und etwa 8000 Mann umfasste.
An der Stelle, an der einst ein Kloster stand, ließ sich Landgraf Philipp von Hessen-Philippsthal im Jahre 1685 ein Schloss bauen, dem er den Namen Philippsthal gab. Dieser Name setzte sich Ende des 18. Jahrhunderts auch als Ortsname durch.
Nach dem Beginn des Bergbaus im Kaliwerk Hattorf im Jahre 1905 wurde aus dem Handwerker- und Weberdorf ein Industrieort.
Werratalradweg hinter Philippsthal.
In Heringen erreichte ich den „Monte Kali. Er ist der "Stadberg" des kleinen Ortes. Mit dem Bau des Kaliwerks Wintershall (heute K+S AG), das mit der Förderung im Jahre 1903 begann, bekam der Ort die ersten industriellen Arbeitsplätze. Später wurden noch die Kalibergwerke Neu-Heringen und Herfa-Neurode gebaut. Das Bergwerk ist heute das größte Kaliabbaugebiet der Welt und hat etwa die Abbaufläche des Großraumes Münchens.
Der Salzberg „Monte Kali“ des Kaliwerks Wintershall in Heringen aus der Nähe.
Ein Holzsteeg führte mich danach über das Feuchtbiotop in der Werraaue. Die Planken waren morsch, der Werratalradweg hier eigentlich gesperrt. Ich traute der Umwegbeschilderung nicht. Irgendwie kam ich mit viel Anstrengung durch. He! So teuer kann das doch nicht sein, morsche Planken zu ersetzen! (Stand September 2013).
Letzter Blick vom Werratal-Radweg zurück auf den Monte Kali.
Und weiter ging es an der Werra.
Herleshausen – einst Nadelör in die DDR und nach Westberlin. Heute tote Hose am Bahnsteig. Aber schön ist es dort. Viel Fachwerk.
Auf dem Werratalradweg fuhr ich weiter nach Hörschel. Erinnert wird hier an die innerdeutsche Grenze - insbesodere deren Öffnung!
Hörschel: „Trag nach alter Sitte, einen Stein zur Saale bitte.“ Für mich die falsche Richtung!
Auf dem Werratalradweg hinter Hörschel war ich bis zum Sonnenuntergang nicht alleine. Den Auftakt machte dieses Rentnerpaar mit Neffen. Nach der Wende sind sie einmal längs durch Deutschland geradelt. Wir hatten uns viel zu erzälen. Dieses Foto hat ihr Enkel gemacht, der Sohn eines Lehrers, der unweit meiner Heimatstadt Schlitz in Lauterbach seinem Beruf nachgeht. Schlitz war daher für sie kein unbekannter Ort. Später hockte ich noch lange mit einem Weltenwanderer aus Weimar zusammen, der wenige Kilometer entfernt von meinrer Schutzhütte seinen umgebauten VW parkte. Einsam unterwegs? Selten.
Werratalradweg hinter Creuzburg.
Grand-Canyon im Werratal? Uuups!
Beinahe wäre ich achtlos vorbeigefahren: Thomas Müntzer Kanzel. Das ist ein Felsvorsprungoberhalb vom Werratal-Radweg. Von hier soll Thomas Müntzer im Bauernkrieg zu den Falkener Bauern gesprochen haben.
Hinter Treffurt kam ich andem Rastplatz vorbei, wo ich vor einigen Jahren auf meiner Radtour rund um Hessen übernachtet habe. Die Fachwerkstadt im Werratal ist bekannt für ihren historischen Altstadtkern mit vielen restaurierten Fachwerkbauten, darunter befindet sich mit dem Rathaus auch eines der bedeutendsten Fachwerkgebäude Thüringens. Überragt wird die Stadt von der Burg Normannstein, die ihr weithin sichtbares Wahrzeichen ist.
Vor Heldra verlies ich den gemütlichen Werratal-Radweg. Nun ging es auf dem Werratal-Unstrut-Radweg bergauf.
Der Unstrut-Werra-Radweg verbindet über den Hainich hinweg das Werratal mit dem Mühlhäuser Becken. Er verläuft bis Mühlhausen auf etwa 30 Kilometern auf der Trasse der ehemaligen Bahnstrecke Mühlhausen – Treffurt.
Gemeinsam mit Wendehausen ist Heyerode der südlichste Ort des Eichsfeldes. Am östlichen Ortsrand befindet sich das historische Grenzhaus, es ist der südliche Endpunkt des Mühlhäuser Landgrabens und war im Mittelalter zunächst eine Zollstelle an der Altstraße von der Reichsstadt Mühlhausen und von Oberdorla zum Werratal bei Wanfried und Treffurt. Später diente es als Forsthaus. Das Grenzhaus ist heute im Privatbesitz und dient einem Landschaftsmaler als Atelier. Die Besonderheit des Gebäudes ist, dass die Straße durch das Erdgeschoss des Hauses verläuft. Ursprünglich war dieser Gebäudeteil wohl ein Torturm.
Passt man die Grenzen Deutschlands in ein Gebiet zwischen den jeweils äußersten Breiten- und Längengraden ein, so liegt der Mittelpunkt in der Gemeinde Niederdorla (Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen) etwa 500 Meter nördlich des Kernorts und etwa 1000 Meter östlich des ehemaligen Bahnhofs vom Ortsteil Oberdorla bei 51° 9′ 48″ N,10° 26′ 52″ O. Dieser Mittelpunkt hat als Koordinaten die Mittelwerte der Koordinaten des nördlichsten und südlichsten, sowie des östlichsten und westlichsten Punktes.
Und natürlich hab ich ein Foto gemacht: Guido im Mittelpunkt! Welcher Autor sähe sich dort nicht gerne?!
In Nierderdorla suchte ich den Wegweiser zum geografischen Mittelpunkt Deutschlands vergeblich.
Quelle vor Mühlhausen.
Auf dem Marktplatz in Mühlhausen war gerade Markt. Bekannt ist Mühlhausen für ihr reichhaltiges historisches Erbe. So war sie Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach und Thomas Müntzer sowie bis 1803 Freie Reichsstadt. Von ihrer einstigen Bedeutung zeugen heute noch zahlreiche historische Bauwerke wie die Stadtmauer oder die Marienkirche. Johann August Röbling, der Erbauer der Brooklyn Bridge in New York City stammt ebenfalls aus Mühlhausen.
Hinter Mühlhausen fuhr ich auf dem Unstrut-Radweg weiter zurück nach Weimar.
Bad Langensalza bereitete sich grad auf das alljährliche Mittelalter-Fest vor. DieStadt gehört zu den historisch bedeutendsten Städten im Thüringer Becken, wovon die reichhaltige historische Bausubstanz in der Altstadt zeugt.
Unstrut hinter Bad Langensalza.
Hinter Nägelstedt beginnt das Naturschutzgebiet Unstrut-Tal mit unterschiedliche Lebensräumen: ehemalige Weinberge (Ritschen), Auwaldrelikte, Feucht- und Streuobstwiesen, Quellbereiche, Trocken- und Halbtrockenrasen, aufgegebene Steinbrüche und Laubmischwälder, die sich bis Großvargula erstrecken.
Vor Herbsleben traf ich auf diese Wanderer. Herbesleben wird als Sitz der Könige von Thüringen angesehen, denn die Lage des Ortes ist und war optimal.
Blick ins Tal der Unstrut vor Herbesleben am nächsten Morgen.
Unstrut-Radweg hinter Herbesleben.
In Gebesee wechselte ich auf den Gera-Radweg Richtung Erfurt.
Knapp einundzwanzig Kilometer waren es von Gebesee noch bis Erfurt.
Gera vor Erfurt.
In Erfurt kam ich bei strahlendem Sonnenschein an. Die Landeshauptstadt besitzt einen drei Quadratkilometer großen mittelalterlich geprägten Altstadtkern mit etwa 25 Pfarrkirchen und zahlreichen Fachwerk- und Bürgerhäusern. Die Universität wurde1392 eröffnet. Martin Luther war ihr bekanntester Student.
Hinter Erfurt wechselte ich auf den Radfernweg Thüringer Städtekette Richtung Weimar. Er verbindet die als Thüringer Städtekette bezeichnete gedachte Verbindungslinie der sechs größten Städte Thüringens. Er verläuft auf einer Länge von ca. 240 km von West nach Ost zwischen Creuzburg an der Werra (an der Landesgrenze zu Hessen) und dem Bahnhof der Skatstadt Altenburg (an der Landesgrenze zu Sachsen).
Gedenkstätte Buchenwald,Glockenturm von 1972. Vor Weimar fuhr ich hoch zur Gedenkstätte KZ Buchenwald. Im Sommer 1937 wurde mit der Errichtung des Konzentrationslagers Buchenwald auf dem Ettersberg begonnen. Es war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Von den etwa 250.000 Häftlingen wurden dort bis 1945 mehr als 56.000 ermordet.
Bei der Namensgebung hatten die Verantwortlichen der Konzentrationslager um Inspekteur Theodor Eicke ein Problem, da es sich in unmittelbarer Nähe zu Schloss und Park Ettersburg auf dem Ettersberg befand. Das Schloss ist mit Goethe und damit der Weimarer Klassik verbunden. Goethe wurde von den Nationalsozialisten politisch als dieVerkörperung des „Deutschen Geistes“ instrumentalisiert. Daher war die Benennung „Konzentrationslager Ettersberg” von vornherein nicht opportun, zumal Einspruch gegen diese Namensgebung durch die Nationalsozialistische Kulturgesellschaft in Weimar erhoben wurde. Eine Zuordnung zum benachbarten Hottelstedt schied aus, weil sich dann die SS-Lagermannschaft, obwohl im Umkreis von Weimar liegend, mit einer geringeren Besoldung als ortsüblich hätte zufriedengeben müssen. Der Vorschlag Eickes „K.L. Hochwald, Post Weimar“, wurde auf Veranlassung Heinrich Himmlers in „K.L. Buchenwald, Post Weimar“ abgeändert. Somit war einerseits der Name offiziell nicht mit dem Ort verbunden, andererseits bekam die Mannschaft ihr Gehalt nach der Ortslage von Weimar.
Vor allem nach 1943 wurdenim KZ Buchenwald und in seinen insgesamt 136 Außenkommandos KZ-Häftlinge rücksichtslos für die Rüstungsindustrie ausgebeutet. Daher war Buchenwald kein Vernichtungslager mit industrieller Vernichtung und Verwertung wie die großen Konzentrationslager in Polen. Dennoch wurden viele Gefangene von der SS ermordet oder starben an den unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. Manche Häftlingsgruppen wurden gar zur sofortigen Ermordung in der Genickschussanlage ausselektiert, wie etwa sowjetische Kriegsgefangene.
Die Dimension des KZ Buchenwald lässt sich nur mit dem Schrägluftbild begreifen. Foto von Ben Adams auf WIKIPEDIA.
"Blutstraße". Von Häftlingen ausgebaute Zufahrtsstraße zum Lager.
Trasse der ehemaligen Bahnlinie von Weimar zum KZ Buchenwald.
Häftlinge beim Bau der Trasse (abfotografiert von der Info-Tafel).
Hier endete meine Radtour rund um Thüringen. Zurück in Weimar. Acht Kilometer vom KZ Buchenwald entfernt: Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm zu Weimar. Im April 1776 erwarb J ohann Wolfgang Goethe den Garten auf dem Horne samt dem darinnenbefindlichen Garten-Hause, nebst allen, was darinnen Erd-, Wand-, Band-, Nied-und Nagelfest ist. Da das kleine und bescheiden eingerichtete Haus auf Dauer nicht den Anforderungen genügte, die Amt und soziale Verhältnisse an Goethe stellten, aber auch seine Bibliothek und seine Sammlungen nicht länger aufnehmen konnte, wechselte er 1782 in die Stadt, in das Haus am Frauenplan. Doch blieb das Gartenhaus sein Lieblingsaufenthalt, den er pflegte und immer wieder besuchte, zum letzten Mal am 20. Februar 1832. Im Gartenhaus arbeitete Goethe an zentralen Werken. Hier schuf er Teile der Prosafassung der „Iphigenie auf Tauris“, hier arbeitete er an den Dramen „Egmont“ und „Torquato Tasso“. Bekannte Gedichte wie „An den Mond“, „Rastlose Liebe“ und „Jägers Abendlied“ entstanden hier.
Web-Links zum Radwandern in Thüringen
Bücher für Radwanderer über Thüringen
Aschenbrenner, Rainer / Mohr, Harald: Thüringen wirtuos.
Gastlichkeit in wunderbarer Natur entdecken.
2006 (Reinhold).
Bikeline: bikeline-Radtourenbuch. Rennsteig-Radweg.Von Eisenach nach Blankenstein.
2012 (Esterbauer).
Bikeline: bikeline-Radtourenbuch. Thüringer Städtekette.
Die schönsten Städte in Thüringen.
2012 (Esterbauer).
BVA: Ilmenau-Radweg.
Bielefeld 2011 (BVA Bielefelder Verlagsanstalt).
Esser, Stephan: Radtouren am Grünen Band.
In 32 Etappen von Tschechien an die Ostsee.
München 2011 (Bruckmann).
Geißler, Roland: Die schönsten Wanderungen und Radtouren rund um die Drei Gleichen in Thüringen.
2004 (Rockstuhl).
Hohberg, Rainer: Thüringen: einfach sagenhaft.
Von Drachen, Hexen und verwunschenen Seelen.
2012 (Sutton Verlag).
Kartographische Kommission: Radwanderführer Unstrut Radweg.
2010 (Kartographische Kommission).
Köstering, Bernd: Goethesturm: Hendrik Wilmuts dritter Fall.
2012 (Gmeiner).
Krüger, Mirko: Tatort Thüringen.
Thüringer Geschichte, erzählt in 20 Kriminalgeschichten.
Mühlheim an der Ruhr 2011 (KlateXt)
Luthardt, Ernst Otto: Reise durchThüringen.
Würzburg 2011 (Stürz).
Martius, Arne / Gebhard, Lutz: MittlererThüringer Wald – Ilmenau.
Mit detaillierten Karten.
2008 (Grünes Herz).
Mörtel, Sieglinde: Abenteuer Saaleland. Auf Erkundungstour rund um die Leuchtenburg.
2011 (Welken Verlag).
Rauhut, Michael: Das Kunden-Buch. Blues inThüringen.
Landeszentrale für politische Bildung (Kindle Edition).
Rockstuhl, Harald / Geißler, Roland: Wanderführer mit Radtouren – Forsthaus Thiemsburg: Am Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich.
2007 (Rockstuhl).
Scherzer, Landolf: Der Erste. Mit einem weiterführenden Bericht.
Berlin 1997 (Aufbau).
Schilling, Willy: Thüringen 1933-45. Historischer Reiseführer.
2010 (C.H. Links Verlag).
Zinßmeister, Deana: Das Hexenmal (Thüringen 1617).
2008 (Goldmann).
Wurlitzer, Bernd / Sucher, Kerstin: WUNDERvolles Thüringen.
Friedland 2012 (Steffen).