Einmal München und zurück
Mit dem Rad rund um Bayern

 

Einmal München und zurück - Buchcover

 

 

Block-Künzler, Guido:  Einmal München und zurück
Mit dem Rad rund um Bayern
1. Auflage, BoD.

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

© Guido Block-Künzler. Alle Rechte vorbehalten

Umschlagphoto, Bilder und Gestaltung: Guido Block-Künzler
ISBN: 978 384 825 2985 

Voraussichtlicher Erscheinungstermin: 2019
 


 

Mit dem Rad rund um Bayern - meine Reiseroute


München – Bad Aibling – Rosenheim – Wasserburg am Inn – Mühldorf am Inn – Passau – Vilshofen – Deggendorf – Regensburg – Naabtal – Bayreuth – Mainleus – Lichtenfels – Bad Staffelstein – Bamberg – Schweinfurt – Arnstein – Gemünden am Main – Lohr am Main – Kahltal-Spessart-Radwanderweg – Aschaffenburg – Miltenberg – Werthheim – Tauberbischhofsheim – Bad Mergentheim – Rothenburg ob der Tauber – Nördlingen – Donauwörth – Ulm – Illertissen – Kempten – Marktoberdorf – Ammersee - München.





Mit dem Rad rund um Bayern 

Ein Reisebericht mit kommentierten Bildern



Radtour rund um Bayern_ Marienplatz Muenchen


Seit der Gründung Münchens 1158 durch Heinrich den Löwen ist der Marienplatz Zentrum und Herz der Stadt. Das Neue Rathaus hinter mir ist Sitz des Oberbürgermeisters, des Stadtrates und Hauptsitz der Stadtverwaltung. Es wurde von 1867 bis 1909 in drei Bauabschnitten im neugotischen Stil erbaut.


Radtour rund um Bayern_ Isar Muenchen


Isar in München.


Radtour rund um Bayern_ Mangfallradweg


Auf dem Mangfallradweg zum Inn nach Rosenheim.


Radtour rund um Bayern_ Mangfallradweg


Die Mangfall ist der Abfluss des Tegernsees und mündet nach 58 km bei Rosenheim in den Inn.


Bayern_ Mangfallradweg


Rosenheim.


Radtour rund um Bayern_ Innradweg_hinter Rosenheim


Inntalradweg hinter Rosenheim im Dauerregen.


Innradweg_Baggersee bei Schechen


Baggersee bei Schechen, wo mich das Vordach der DLRG-Hütte vor einer Lungenentzündung bewahrte, denn ich war nass bis auf die Knochen. See am nächsten Tag bei freundlicherem Wetter. Zeitweise kam die Sonne durch. Unerfreulich war, dass ich mit einer Zecke asufwachte. Mein Arztfreund Johannes hatte mir eingeschärft, dann unbedingt zum Arzt zu gehen. Selbst ist der Outdoorfreak. Mittels Spiegel und einigen akrobatischen Verrenkungen zog ich mir die Bestie per Pinzette raus, erwische sie aber nicht ganz. In Rott am Inn zog ein Doc die verbliebenen Leichenteile raus. Danke!


nntalradweg_Blick zurück Richtung Rosenheim


Blick zurück Richtung Rosenheim. Die Wolken hingen immer noch am Alpenrand. Es blieb gottseidank trocken. Erst an der IIller auf dem Weg ins Allgäu hatte ich wieder einen Wasserwandertag. Aber dazu später.


Radtour rund um Bayern_Innradweg_Mühldorf am Inn


Inntalradweg am Inn hinter Mühldorf am Inn.


Radtour rund um Bayern_Inntalradweg_Europareservat


Europareservat Unterer Inn. Das bayerisch-oberösterreichische Umweltschutzgebiet  umfasst eine Reihe von großen Laufwasserkraftwerken, die 1938 bis 1965 gebaut wurden, so dass von der Salzachmündung abwärts bis Passau fünf große Stauseen entstanden, die sich innerhalb eines guten halben Jahrhunderts zu einem Naturraum von weltweiter Geltung entwickelt haben. Das Infozentrum ist in Ering.


Radtour rund um Bayern_Inntalradweg_Europareservat


Innradweg im Europareservat Unterer Inn flussaufwärts gesehen. Wo der Radweg direkt am Fluss geführt wird, geschieht dies auf einem landseitig bis zu zehn Meter hohen Damm, der größtenteils mit Bäumen und Büschen bewachsen ist.


Inntalradweg_Blck auf Schärding in Oberoesterreich


Blick vom Innradweg auf die Barockstadt Schärding in Oberösterreich.


Inntalradweg bei Neuburg am Inn


Inntalradweg hinter Neuburg am Inn und vor der Vornbacher Enge, wo sich der Fluss in den südlichsten Ausläufer des Bayerischen Waldes einschneidet und der Radweg durch den Steilhang geführt wird.


Passau


Passau.


Donauradweg_Innfähre nach Sandbach


Donauradweg: Innfähre nach Sandbach.


Donauradweg_Vilshofen

 

Donauradweg vor Vilshofen. Die Stadt gilt als Gründungsort des Politischen Aschermittwoch. Schon um 1580 kam es am Rande des jährlich am Aschermittwoch stattfindenden Viehmarktes zu Diskussionen unter den Bauern über die königlich-bayerische Politik.

Donauradweg_Blick auf den Bayerischen Wald


Blick vom Donauradweg auf den Bayerischen Wald vor Deggendorf.


Donauradweg_Bogen


Bogen war Sitz der Grafen von Bogen, deren weiß-blaues Rautenwappen heute Bestandteil des bayerischen Staatswappens ist. Nach deren Aussterben im Jahr 1242 behielten ihr Lehen die Wittelsbacher ein und übernahmen ihr Wappen.


Donauradweg bei Straubing


Donauradweg bei Straubing. Die historische Innenstadt besuchte ich erst ein Jahr später. Straubing gehörte zu den ersten bayerischen Städten, die am Ende des Ersten Weltkriegs von der Novemberrevolution erfasst wurden.


Donauradweg_Blick auf den Bayerischen Wald hinter


Blick vom Donauradweg auf den Bayerischen Wald hinter Straubing.


Donauradweg_Gmünder Au vor Wörth


Donauradweg mit Blick auf die Gmünder Au vor Wörth.


Donauradweg_Wörth an der Donau


Donauradweg mit Blick auf Wörth an der Donau.


Donauradweg_kleine Kirche mit Marienstatue vor Bay


Marienkult vor der Kulisse des Bayerischen Waldes. Am 14. Mai 1916 wurde die Gottesmutter Maria offiziell vom Papst zur Hauptpatronin Bayerns ("Patrona Bavariae") ernannt, ein Jahr später wurde ihr zu Ehren erstmals gefeiert.


Donauradweg_Donautal vor Regensburg

 

Donauradweg vor Regensburg.


Donauradweg_Regensburg Walhalla


Walhalla kurz vor Regensburg vom Donauradweg aus gesehen. In der Gedenkstätte werden – ursprünglich auf Veranlassung des bayerischen Königs Ludwig I.– seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Benannt ist sie nach Walhall, der Halle der Gefallenen in der nordischen Mythologie.

Die politische Zersplitterung und Schwächung Deutschlands, die französische Besetzung und die Teilnahme vieler Deutscher an Napoleons verheerendem Russlandfeldzug 1812 wurden als tiefe Erniedrigung aufgefasst. Man begann zunehmend, eine gemeinsame nationale Identität in der Vergangenheit zu suchen, die sich an der gemeinsamen Muttersprache orientierte, und ging bis zurück zur Germanenzeit. Die Jahrzehnte später erfolgte Errichtung nationaler Denkmäler, wie etwa des Hermannsdenkmals im Teutoburger Wald, die zwar meist klassizistischen Stiles waren, jedoch germanische Themen aufgriffen, ist ein Resultat dieser Identitätssuche. Angesichts von „Teutschlands tiefster Schmach“ im Jahr 1806, als das Heilige Römische Reich aufgelöst wurde, ein Großteil Deutschlands als Rheinbund unter dem direkten Einfluss Napoleons stand und die linke Rheinseite zu Frankreich gehörte, ließ der damalige Kronprinz Ludwig bereits 1807 eine Serie von Büsten „rühmlich ausgezeichneter Teutscher“ erschaffen. „Kein Stand nicht, auch das weibliche Geschlecht nicht, ist ausgeschlossen. Gleichheit besteht in der Walhalla; hebt doch der Tod jeden irdischen Unterschied auf.“ Nur „teutscher Zunge zu seyn, wird erfordert, um Walhallas Genosse werden zu können“, so Ludwig, denn die Sprache „ist das große Band, das verbindet, wäre jedes andere gleich zernichtet; in der Sprache währt geistiger Zusammenhang“.


Donauradweg_Regensburg


Regensburg.


Naabtalradweg_Naabtal

 

Die Naab ist ein nördlicher Nebenfluss der Donau in der Oberpfalz in Ostbayern. Die Naab entsteht westlich des Oberpfälzer Walds rund neun Kilometer Luftlinie südlich von Weiden beim Luhe-Wildenauer Ortsteil Unterwildenau aus der Vereinigung von Haidenaab (von rechts) und Waldnaab (von links). Über den Radweg entlang der Heidenaab fuhr ich Richtung Bayreuth. Die Alternative wäre gewesen, bereits in Passau den Radweg entlang der tschechischen Grenze über die Höhen des Bayerischen Waldes zu nehmen. Das war mir schlicht zu beschwerlich. Ich halte mich bei meinen Touren in der Regel an Flusstäler.


Naabtalradweg_vor Pleienhofen


Naabtalradweg vor Pleienhofen.


Naabtalradweg_Steilhang vor Kallmünz


Naabtalradweg: Steilhang vor Kallmünz.


Naabtalradweg_Kallmünz lagern unter Brücke


Mangels Schutzhütte - und weil ich dem Wetter nicht traute - lagerte ich unter diese Brücke mit Naabblick in Kallmünz. Allemal besser, als im feuchten Gras aufzuwachen.


Naabtalradweg_Kallmünz


Auf einem Felsvorsprung des „Schlossbergs“ befinden sich die Ruinen der alten Burg Kallmünz. Die Burg stellt eine markante Landmarke im Naabtal dar.


Naabtalradweg_Oberpfälzer Seenland

 

Das Oberpfälzer Seenland ist eine Seenlandschaft zwischen Schwandorf und Wackersdorf (Da war doch was?!). Nach Ende des Tagebaus im Oberpfälzer Braunkohlerevier 1982 – kaum bekannt in Deutschland - wurden im Zuge eines Konzeptes zur Neugestaltung der Flächen die ehemaligen Tagebaugruben wie anderswo mit Wasser gefüllt.   


Naabtalradweg_Naab bei Schwarzenfeld


Naab bei Schwarzenfeld.


Naabtalradweg Nabburg

 

Naabtalradweg Nabburg.


Heidenaabradweg vor Manteln


Heidenaabradweg vor Manteln.



Heidenaabradweg_Lagern in Manteln

 

Heidenaabradweg: Lagern auf dem Festplatz in Mantel. Links die katholische, rechts die evangelische Kirche. Der Name Mantel stammt wahrscheinlich von dem althochdeutschen Wort für Kiefer (Mandl). Der Ort ist bis heute von großen Kieferwäldern umgeben.


Heidenaabradweg_Heidenaab in Manteln


Heidenaabradweg: Heidenaab in Mantel bei Sonnenuntergang.


Baggersee hinter Manteln


Baggersee hinter Mantel.


Heidenaabradweg_bei Neustadt am Kulm

 

Heidenaabradweg bei Neustadt am Kulm.


Heidenaabradweg_bei Neustadt am Kulm


Blick zurück auf den Rauhen Kulm. Der markante Berg (681 m)  bei Neustadt am Kulm in der Oberpfalz liegt etwas über zwanzig Kilometer südöstlich von Bayreuth.


Radtour rund um Bayern_vor Bayreuth


Zwischen dem Fichtelgebirge und der Fränkischen Schweiz liegt der Bayreuther Talkessel.


Maximilianstraße Bayreuth

 

Maximilianstraße Bayreuth.


Mainradweg_Zusammenfluss Roter Main


Der Rote Main ist - von Bayreuth kommend  der wasserärmere, aber längere der beiden Quellflüsse des Mains. Er entspringt in der Fränkischen Schweiz und vereinigt sich am westlichen Stadtrand von Kulmbach mit dem rechten und nördlichen Quellfluss Weißer Main.


Mainradweg_der junge Main

 

Der Main direkt hinter dem Zusammenfluss. Ab hier nahm ich den Mainradweg.


Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt in Lichtenfels


Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt in Lichtenfels.


Mainradweg_Kloster Banz hinter Lichtenfels

 

Kloster Banz (rechts auf dem Bergrücken) hinter Lichtenfels vom Mainradweg aus gesehen.


Mainradweg_Main vor Bamberg


Main vor Bamberg.


Mainradweg_Main vor Schweinfurt


Main vor Schweinfurt. Schiffbar ist der Main ab der Mündung der Regnitz in Bischberg bei Main-Km 384.

Mainradweg Abkürzung_Blick zurück nach Schweinfurt


Von Schweinfurt fuhr ich über den Wern-Radweg nach Gemünden am Main und kürzte so die Mainschleife ab. Wenn man mehr Zeit hat, sollte man unbedingt über Würzburg (Festung Marienberg) fahren.


Wern-Radweg auf dem Weg nach Gemünden


Wern-Radweg auf dem Weg nach Gemünden am Main. Die Wern entspringt nicht weit vom Main in Schweinfurt. Statt auf direktem Weg in diesen zu münden, fließt sie ca. 50 km parallel in einem eigenen, sehr viel direkteren Tal und braucht über 60 km weniger als der Main nach Wernfeld.


Mainradweg_Lohr am Main


In Lohr am Main ...


Mainradweg_Lohr am Main


... biwakierte ich am Main.


Lohr_auf dem Weg in den Hochspessart


Entlang der Lohr fuhr ich nach Partenstein mitten im Spessart.


Spessart_Partenstein


Radweg vor Partenstein im Spessart.


Spessart_Hoher Spessart

 

Der Spessart umfasst das größte zusammenhängende Gebiet aus Laubmischwäldern in Deutschland. Der Name leitet sich aus Specht und Hardt („Bergwald“) her, steht so für Spechtswald. Die Höhen der Gipfellagen liegen zwischen etwa 450 und 586 m. Die von der Bayerischen Landesregierung geplante Errichtung eines Nationalparks wird wohl am Widerstand der Bevölkerung scheitern (Stand: Mai 2017).


Spessart_Kahlquelle


Im Wiesener Forst entspringt der Spessartfluss Kahl. Ihm folgte ich bis Kahl am Main an der Landesgrenze zu Hessen.


Kahltal auf dem Weg nach Kahl am Main

 

Kahltal.


Rund um Bayern_RA Manfred Günther-Splittgerber

 

Danach fuhr ich nach Darmstadt, um meinen Studienfreund Manfred abzuholen. Wir fuhren zusammen entspannt und mit vielen Pausen nach Aschaffenburg.


Mainradweg_Aschaffenburg


Aschaffenburg.


Mainradweg_Kleinwallstadt


In Kleinwallstadt hinter Aschaffenburg verbrachte ich eine ungemütliche Regennacht in diesem Unterstand.


Mainradweg_Laudenbach

 

In Laudenbach biwakierte ich wieder direkt am Main.


Mainradweg_Maintal hinter Laudenbach


Mainradweg hinter Laudenbach. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zeichnete den Weg im Jahr 2008 als ersten deutschen Radfernweg mit fünf Sternen aus. Laut ADFC führen 90 % des Radwegs durch naturnahe und landschaftlich reizvolle Gebiete. Weiterhin sind 90 % asphaltiert, und 77 % der Strecke sind breiter als 2,50 Meter.

Mainradweg_Miltenberg


Historische Altstadt von Miltenberg, der „Perle des Mains“. Das ist ausnahmsweise keine Übertreibung der Tourismuswerbung.


Mainradweg__hinter Miltenberg


Mainradweg hinter Miltenberg.

 

 

Mainradweg_Wertheim


In Wertheim wechselte ich vom Mainradweg ...


Radfernweg Romantische Straße_Radwegweiser


. zum Taubertal-Radweg ("Liebliches Taubertal - der Klassiker"), der Teil des Radfernweges „Romantische Straße“ von Würzburg bis Füssen ist.


Radfernweg Romantische Straße_Tauberbischhofsheim

 

Tauberbischofsheim liegt in Tauberfranken, einem baden-württembergischen Teil Frankens, in einem breiten, beständig nordnordwestlich laufenden Talabschnitt der unteren Tauber.


Radfernweg Romantische Straße_Tauber


Naturbelassen: Tauber hinter Tauberbischhofsheim.

Radfernweg Romantische Straße_Bad Mergentheim


Historische Tauberbrücke in Bad Mergentheim.


Radfernweg Romantische Straße_hinter Bad Mergenthe


Radfernweg Romantische Straße/Radweg Liebliches Taubertal hinter Bad Mergentheim. Ist doch lieblich?! Jedenfalls ohne ernsthafte Steigungen. Das liebe ich!


Radfernweg Romantische Straße_Weinort Markelsheim

 

Weinort Markelsheim. Von Rothenburg ob der Tauber bis zur Mündung der Tauber in den Main ist das Taubertal über hundert Kilometer Weinland. Ein ganz besonderer Wein ist der Tauberschwarz - eine alte Rotweinsorte des Tauber- und Vorbachtals. Er entstand aus einem namenlosen Rotwein, der um 1559/60 unter dem Grafen Wolfgang von Hohenlohe in Weikersheim und Umgebung angepflanzt wurde. Dieser namenlose Rotwein wurde erstmals im Jahre 1726 von Graf Carl-Ludwig von Hohenlohe Weikersheim, einem großen Förderer des Weinbaus, "Tauberschwarz" genannt.

Radfernweg Romantische Straße_hinter Markelsheim


Radfernweg "Romantische Straße"/"Liebliches Taubertal"  hinter Markelsheim.


Romantische Straße_Rastplatz Elpersheim Taubrer


Nach Sonnenaufgang wartete ich am Rastplatz gegenüber Elpersheim an der Tauber darauf, dass die Sonne meine klammen Klamotten trocknete.


Romantische Straße_Schloss Welkersheim


2013 erhielt der Schlossgarten von Schloss Weikersheim - im Renaissancstil erbaut - die Auszeichnung Garten des Jahres 2013 durch die Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg verliehen. Korrekt.

 

Romantische Strasse_Weinberge hinter Weikersheim


Wer Weinberge nicht mag ist im Tubertal fehl am Platz. Tipp: In Schleswig-Holstein ist es auch sehr schön. Warnhinweis eines Globetrotters in Deutschland: Auch auf Sylt wird Wein angebaut - mangels Hängen allerdings nicht an Hängen.


Romantische Strasse_Rathaus Roettingen


Rathaus Roettingen. Seit 1984 finden im Hof der Burg Brattenstein alljährlich die Röttinger Festspiele statt.


Taubertalradweg vor Rothenburg ob der Tauber


Am Taubertalradweg vor Rothenburg ob der Tauber traf ich einen Frührentner, der die Romantische Straße bis Füssen fahren wollte, um dort einen Freund zu treffen. Und danach bis Indien? So hatte er es jedenfalls vor. In Rotenburg trennten sich unsere Wege. Ich habe viele Zufallsbekanntschaften gemacht. Selten dauerten sie länger als der kurze gemeinsame Weg. Interresant waren sie dennoch. Farewell! Abschiede gehören dazu.


Romantische Strasse_Rothenburg ob der Tauber


Mit seiner mittelalterlichen Altstadt ist Rothenburg eine weltbekannte Sehenswürdigkeit mit vielen Baudenkmälern und Kulturgütern.


Rothenburg ob der Tauber Zerstörter-Stadtteil_1945


Fast die Hälfte der historischen Altstadt wurde im Bombenkrieg zerstört und musste wieder aufgebaut werden. Der Bombenangriff galt einem Öllager im oberfränkischen Ebrach, das aber wegen Vernebelung nicht angegriffen werden konnte, so dass Rothenburg – obwohl ohne militärische Bedeutung – als Ersatzziel angegriffen wurde. Die Zerstörung betraf hauptsächlich den neueren Ostteil der Altstadt, so dass die bedeutendsten Baudenkmäler erhalten blieben. Nach dem Krieg wurden die Gebäude originalgetreu wiederaufgebaut bzw. saniert. Die später befragten Piloten sagten aus, sie hätten nicht geahnt, welche Kulturstadt sie bombardierten. Nach Kriegsende beteiligten sich die Amerikaner mit Spenden am Wiederaufbau, wie die Spendertafeln am Wehrgang noch heute belegen. (Bild: Bundesarchiv gemeinfrei)

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!  Mehr als eine Milliarde Tonnen Gestein und Schutt – diese Menge Trümmer hinterließ der Bombenkrieg gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Schwere Verluste an der Bausubstanz, vor allem jedoch unter den zivilen Einwohnern. Geschätzt eine halbe Million deutsche Opfer forderte der Luftkrieg – fast ein Drittel aller zivilen Verluste im Zweiten Weltkrieg.


Romantische Strasse_vor Schillingsfürst


Romantische Straße vor Schillingsfürst im Naturpark Frankenhöhe - eines der sonnenreichsten Gebiete im süddeutschen Raum.


Romantische Strasse hinter Schillingsfürst


Romantische Straße hinter Schillingsfürst.


Radfernweg Romantische Strasse_Feuchtwangen


Feuchtwangen auf der Frankenhöhe.


Romantische Strasse_zwischen Feuchwangen Dinktwang


Romantische Straße zwischen Feuchtwangen und Dinkelsbühl.


Dinkelsbühl ist aufgrund des besonders gut erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtbildes ein bedeutender Tourismusort an der Romantischen Straße.


Radfernweg Romantische Strasse_vor Nördlingen


Radfernweg Romantische Straße vor Nördlingen.


Radfernweg Romantische Strasse_Nördlingen

 

Nördlingen liegt im Nördlinger Ries, dem Einschlagkrater eines Meteoriten, der vor 15 Millionen Jahren in die Alb eingeschlagen ist. Die Nördlinger Stadtmauer ist eine der besterhaltenen in Deutschland. Sie ist vollständig begehbar, so dass man darauf auf einer Länge von 2,6 km die ganze Stadt umrunden kann.


Radfernweg Romantische Strasse_hinter Nördlingen

 

Das nahezu kreisförmige, flache Nördlinger Ries hebt sich auffällig von der hügeligen Landschaft der Alb ab. Blick nach Osten auf die Hügel am ehemaligen Kraterrand.


Radfernweg Romantische Strasse_Harburg Schwaben


Harburg liegt im Tal der Wörnitz an der Romantischen Straße zwischen Nördlingen und Donauwörth. Oberhalb der Stadt steht die gleichnamige Burg, eine umfangreiche mittelalterliche Anlage aus dem 11./12. Jahrhundert.


Woernitz im Woernitztal


Durch das Wörnitztal folgte ich der Wörnitz bis zu ihrer Mündung in Donauwörth in die Donau. In Ebermergen biwakierte ich am Ufer der Wörnitz.


Woernitz im Woernitztal bei Ebermergen


Die sternenklare Nacht war bitterkalt. Gottseidank schien am nächsten Tag die Sonne und taute mich wieder auf.


 Romantische Straße_Brückenskulptur im Woernitztaa


Brückenskulptur im Wörnitztal hinter Ebermergen.


Radfernweg Romantische Strasse_Donauwörth


Die Altstadt von Donauwörth liegt eingezwängt zwischen der Wörnitz und dem Schellenberg. Auch die historischen Reichsstraße musste nach 1945 erst wieder aufgebaut werden.


Donauradweg_Donau vor Donauwörth

 

Von Donauwörth fuhr ich auf dem Donauradweg flussaufwärts Richtung Neu-Ulm.


Donauradweg_Lagern an einem Teich vor Ulm


An einem Teich im Nirgendwo verbrachte ich die Nacht.


Donauradweg_Lagern an einem Teich vor Ulm


Teichidylle am nächsten Morgen. Kein NSG!

Donauradweg_Donauradweg vor Ulm


Donauradweg vor Launingen. Das bayerische Lauingen liegt im schwäbischen Donautal, am Rande der Schwäbischen Alb. Hier mündet die Brenz (siehe rundum Baden-Württemberg) in die Donau.


Donauradweg_Lauingen


Altstadt von Lauingen. Unter den lauten angeblichen Verfechtern des christlichen Abendlandes vermutlich nicht bekannt ist die Stadt als Geburtsort von Albertus Magnus. Sein großes, vielseitiges Wissen verschaffte ihm den Namen Magnus (der Große), den Titel Kirchenlehrer und den Ehrentitel doctor universalis. Er kannte die antike und zeitgenössische Fachliteratur und wollte das Wissen seiner Zeit vollständig erfassen und in Lehrbüchern verständlich darlegen. Die wichtigste Folge seiner Arbeit ist die Begründung der christlichen Aristotelik, damit der Hochscholastik und letztlich der modernen Naturwissenschaft. Heute wäre er ein entschiedener Kritiker von Fake-News.


Donauradweg_Ulm mit Ulmer Münster von Neu-Ulm aus


In Ulm, um Ulm und um Ulm herum.“ Wenige Stunden später blickte ich von Neu-Ulm auf Ulm. Noch so ein Hot-Spot der deutschen Geistesgeschichte. „Die Stadt der Geburt hängt dem Leben als etwas ebenso Einzigartiges an wie die Herkunft von der leiblichen Mutter. Auch der Geburtsstadt verdanken wir einen Teil unseres Wesens. So gedenke ich Ulm in Dankbarkeit, da es edle künstlerische Tradition mit schlichter und gesunder Wesensart verbindet.“ (Albert Einstein)


Illerradweg_Iller kurz vor Mündung in Donau


Hinter Neu-Ulm bog ich nach Süden Richtung Alpen ab auf den Iller-Radweg, der zunächst entlang der Landesgrenze zu Baden-Württemberg verläuft.


Iller-Radwanderweg_Senden

 

Iller-Radwanderweg vor Senden. Es ging mehr oder weniger - auf geschotterten Dammwegen - direkt am Fluss entlang.

ller-Radwanderweg_Bagersee hinter Senden


ller-Radwanderweg. Bagersee hinter dem Deich bei Senden. Heftiger Gewitterregen und keine Schutzhütte in Sicht: Diese Tischtennisplatte war meine Rettung. Ich redete mir ein, der Blitz würde sich den Teich suchen. Wie dem auch immer sei: Ich überlebte das Abenteuer. Geschlafen habe ich kaum. Von oben tropfte des, rundherum explodierte der Himmel. Die Gewitterfront hing im Voralpenraum fest.

 

Iller-Radwanderweg_Bagersee hinter Senden


Am nächsten Tag regnete es ununterbrochen weiter. Ich verspürte wenig Lust, den Tag unter der Platte zu verbringen. Etwas besseres als .... Nach fünf Kilometern Wasserwanderung fand ich einen Badeteich, an dem eine Bootshütte mit Vordach stand. Ich hing meine nassen Klamotten auf. Regentropfenzählend und Lesend verbrachte ich einen entschleunigten Tag am See. Glücklich, ein Dach über dem Kopf zu haben. Der Mensch braucht manchmal so wenig ...


Iller-Radwanderweg_Staustufe der Iller vor Memming


Nach dem Regen kam diese Staustufe. Sieben Plagen? Nach Schotterweg und  Weltuntergangsgewitter war dies erst die Dritte. Mit Höhenangst war sie nicht vergnügungssteuerpflichtig – aber alternativlos! Augen zu und durch.


Iller-Radwanderweg_Memmingen


Wegen der Nähe zum Allgäu bezeichnet sich Memmingen auch als „Tor zum Allgäu“.

 

Iller-Radwanderweg_Iller hinter Memmingen flussauf


Iller-Radwanderweg: Iller hinter Memmingen flussaufwärts gesehen.


Iller-Radwanderweg_Iller vor Illerbeuren


Vor Illerbeuren weitet sich die Iller zu einem See. Eine Schutzhütte suchte ich hier erfolglos. Schade. Langsam wurde es Zeit ...


Iller-Radwanderweg_Schwäbisches Museumsdorf Illerb


An der Iller fand ich ein Vordach. Am nächsten Tag fuhr ich zum Schwäbischen Museumsdorf in Illerbeuren ...


Iller-Radwanderweg_Barockkirche Illerbeuren


... und besuchte die Barockkirche nebenan. Wer die ultimative Barockkirche sehen will, sollte zur Wieskirche im zur Gemeinde Steingaden gehörenden Ortsteil Wies im sogenannten bayerischen „Pfaffenwinkel“ fahren. Ich tat das erst ein Jahr später.  

1983 wurde die Wieskirche zum Weltkulturerbe erklärt.


hinter Illerbeuren


Hinter Illerbeuren blieb ich auf der rechten Seite der Iller. Der Radweg wird auf der anderen Seite geführt.


Iller-Radwanderweg_Bad Grönenbach

 

Vor Bad Grönebach machte ich auf einer Parkbank Pause. Die hätte mich fast zum Abbruch der Reise geführt. Mein Rad kippte plötzlich nach hinten und schlug mit der rechten Pedale gegen die Bank. Das Gewicht des Gepäcks … aber dazu später.


Iller-Radwanderweg_Alpenblick vor Kempten


Alpenblick vor Kempten.


Iller-Radwanderweg_Iller vor Kempten

 

Iller-Radwanderweg: Iller vor Kempten.


Iller-Radwanderweg_Sankt-Mang-Brunnen in Kempten


Sankt-Mang-Brunnen in Kempten. Als ich aufwachte, begann es zu regnen. Dabei blieb es für diesen Tag.

 

Allgäu-Radwanderweg_Allgäu hinter Kempten


Ich wechselte auf den Allgäu-Radweg. Der Regen war mein treuer Begleiter. Hinzu kam, dass mein Rad zickig wurde. Ich dachte mir nichts weiter dabei. Auf freier Strecke und im Dauerregen Rad untersuchen? Nee. Ich hatte genug mit mir zu tun.


Allgäu-Radweg_Bushalte bei Sonnenaufgang vor Markt


Ich fand eine Bushaltestelle, hängte erschöpft meine nassen Klamotten auf und trank ein wohlverdientes Bier. Am nächsten Tag ging die Sonne auf und die Welt schien wieder in Ordnung - zumal eine freundliche Ureinwohnerin mir eine Brotzeit brachte. Danke.


Allgäu-Radweg_Panne vor Marktoberdorf


Gesättigt und bei herrlichem Wetter fuhr ich weiter - ohne mich um mein Rad zu kümmern. Wie sagt der Köllner: "Es hätt schon immer jot jegange." Tat es nicht. Kurze Zeit später fiel mir die rechte Pedale ab. Einfach so. Ich habe dann denn Bolzen gesucht, aber der war unauffindbar. Ohnehin hätte er mir nicht genutzt. Ausgeleiert die ganze Mechanik. Ich erspare euch die technischen Einzelheiten. Bis zum nächsten Radlerraden in Marktoberdorf waren es noch zwanzig Kilometer. Ich ging sie radwandernd.


Allgäu-Radweg_Schiebestrecke vor Marktoberdorf


Unter anderen Umständen wäre das ein herrlicher Tag geworden.


Allgäu-Radweg_Alpenblick hinter Marktoberdorf


In Marktoberdorf fräste mir ein Fahrradmechaniker das Desaster. Neu hätte ich mir das nicht leisten können. Der Alpenblick hinter Marktoberdorf entschädigte mich für den Horrortag.


Allgäu-Radweg_Alpenglühen hinter Marktoberdorf


Ich blieb auf einer Parkbank sitzen und erlebte ein Alpenglühen. Leider kramte ich die Cam zu spät raus.

 

Allgäu-Radweg_Lagern mit Alpenblick hinter Marktob


"Huch?" Als ich aufwachte, saß ein Jogger auf meiner Bank. Er hatte mich nicht bemerkt.


Allgäu-Radweg Abkürzung _Bernbach


Allgäu-Radweg Abkürzung über Bernbach.


im Nirgendwo vor Schongau am Lech

 

Fehlen nur noch der Zwiebelturm und der Alpenhintergrund für das typisch bayerische Landschaftsbild in der Tourismuswerbung.Obwohl:  Die relativ flache Zwiebelhaube der Münchner Frauenkirche wurde um 1525 nach einem Entwurf von Jörg von Halspach gestaltet, der von der byzantinisch beeinflussten Kirche Madonna dell’Orto in Venedig inspiriert gewesen sein soll. Die späteren bayerischen Hauben waren steiler aufstrebend, stärker eingeschnürt und damit zwiebelförmiger. Es gibt verschiedene Theorien zur Entstehung dieser Form der Zwiebeltürme. Ein Vorbild könnte der osmanische Helm gewesen sein, die nach der Türkeninvasion 1529 in Europa bekannt wurden. Aber auch italienische Einflüsse, die auf die byzantinische Architektur zurückgingen, könnten sich darin niedergeschlagen haben.


echte bayerische Kühe vor Schongau am Lech


Und dann begegneten mir noch diese neugierigen Kühe. Waren die wirklich echte Bayern? Rund ein Viertel der deutschen Kühe stehen in Bayern, das sind 1,21 Millionen Tiere. In Bayern sind vor allem sogenannte Zweinutzungsrassen, die auf Milchleistung und Fleischansatz gezüchtet sind, verbreitet. Wirtschaftlich am populärsten sind die Rinderrassen Fleckvieh (80 %) und Braunvieh (9 %). Schaute mir nach überwiegend Braunvieh aus, die Schwarze eher nach Multikulti aus dem preußischen Norden. Aber ich bin kein Experte.


Radweg vor Schongau am Lech_Edition Block-Kuenzler

 

Radweg vor Schongau am Lech.


Allgäu-Radweg_Radwegweiser vor Schongau am Lech


Radwegweiser vor Schongau am Lech.


rADWEG VOR sCHONGAU AM lECH


Ausnahmsweise anstrengungslos. Radweg vor Schongau am Lech. Ich hatte nichts dagegen.


Schongau am Lech


Schongau ist die am westlichsten gelegene Stadt des Regierungsbezirks Oberbayern. Östlich des Lech beginnt ein dialektaler Übergangsraum zwischen dem bairischen und schwäbischen Sprachgebiet.



Ammer-Amper-Radweg hinter Schongau


Ammer-Amper-Radweg hinter Schongau. Er führt durch die Bilderbuchkulisse des bayerischen Voralpenlandes beginnt an den Ammerquellen im Graswangtal bei Oberammergau, einem der schönsten Hochtäler der bayerischen Alpen.


Ammer-Amper-Radweg_Peißenberg


Blick vom Ammer-Amper-Radweg auf den Peißenberg,.eine 988 m hohe Erhebung im Bayerischen Alpenvorland.


Ammer-Amper-Radweg_Blick auf Weilheim in Oberbayer


Auf dem Weg nach Weilheim in Oberbayern, wo ich wieder auf den Ammer-Amper-Radweg treffen wollte. Er war mir abhanden gekommen.


entlang der Ammer auf dem Weg zum Ammersee

 

Voila! Gefunden. Ammer-Amper-Radweg hinter Weilheim. Links die Ammer.


Ammer-Amper-Radweg_Ammersee


Ammersee mit Blick Richtung Norden.


Morgenbad im Ammersee mit Alpenblick

 

 Morgendliches Sitzbad im Ammersse mit Alpenblick. Die Nacht verbrachte ich auf einer Parkbank direkt am See. Luxus pur!


Ammer-Amper-Radweg_ Nordufer Ammersee


Ammer-Amper-Radweg: Nordufer Ammersee.


vom Ammersee nach München hinter Germering

 

Auf dem Weg vom Ammersee nach München hinter Germering.


vom Ammersee nach München Park in München


München. Ehrlich!


Außerer Radring München

 

Äußerer Radring München.


_Radtour rund um Bayern_München Theresienwiese


Theresienwiese. Oktoberfestfrei.


Radtour rund um Bayern_ Theresienwiese Bavaria


Einmal München und zurück - mit dem Rad rund um Bayern. Der Reisebuchautor Guido Block-Künzler vor der Bavaria in München.  

Die Bavaria (der latinisierte Ausdruck für Bayern) ist die weibliche Symbolgestalt und weltliche Patronin Bayerns und tritt als personifizierte Allegorie für das Staatsgebilde Bayern in verschiedenen Formen und Ausprägungen auf. Sie stellt damit das säkulare Gegenstück zu Maria als religiöser Patrona Bavariae dar. In der bildenden Kunst kann die kolossale Bronzestatue in München als bekannteste und zugleich monumentalste Darstellung der Bavaria gelten. Sie wurde im Auftrag von König Ludwig I. (1786–1868) in den Jahren 1843 bis 1850 errichtet und steht in baulicher Einheit mit der Ruhmeshalle am Rande der Hangkante oberhalb der Theresienwiese.



      


Bayern für Anfänger

Der Freistaat Bayern ist das flächengrößte Land und steht nach der Einwohnerzahl hinter Nordrhein-Westfalen an zweiter Stelle. Er gliedert sich in die drei Landesteile Franken , Schwaben und Altbayern

Die niedrigste Stelle von Bayern befindet sich mit 107 m in Kahl am Main (Unterfranken), die höchste auf dem Gipfel der Zugspitze (2.962 m), dem höchsten Berg Deutschlands im Wettersteingebirge (Landkreis Garmisch-Partenkirchen).

Der Tourismus gilt aufgrund ihres hohen Beitrags zur bayerischen Wirtschaft als „Leitökonomie".  Auch die Beherbungsindustrie spielt in Bayern mit 13.750 Beherbungsbetrieben mit mindestens 9 Betten und 570.000 Gästebetten eine große Rolle. Das bedeutet, dass jeder vierte deutsche Beherbungsbetrieb sich in Bayern befindet. Insgesamt entfallen 18,5 Prozent der touristischen Wertschöpfung in Deutschland auf Bayern, das damit vor Nordrhein-Westfalen(17,9 Prozent) und Baden-Württemberg (11,9 Prozent) liegt. Touristisch sind neben München besonders die Regionen um die bayerischen Seen und in den Alpen, Augsburg (Fuggerei), sowie Regensburg mit der Historischen Altstadt als UNESCO-Welterbeseit 2007 stark.

Zur Zeit Kaiser Augustus wurde das keltisch besiedelte Gebiet Altbayerns südlich der Donau Teil des Römischen Reiches. Nach Zusammenbruch der römischen Herrschaft bildete sich aus Kelten, von Norden eingedrungenen Germanen und verbliebenen Romanen der Stamm der Baiern (Bajuwaren). Seit 555 n. Chr. ist die Existenz eines bairischen Stammesherzogtums mit Sitz in Freising unter den Agilolfingern belegt, welches unter den Merowingern Teil des fränkischen Herrschaftsbereichs Austrasienwurde. Der Sieg Karls des Großen über den Bayernherzog Tassilo III. 788markiert das Ende des so genannten älteren Stammesherzogtums. Der Niedergangder Karolinger ermöglichte ein Wiederaufleben der Eigenständigkeit der bayerischenHerzöge im so genannten jüngeren Stammesherzogtum. Nach Ende derHerrschaftsperiode der Karolinger kam es erneut zu einem Erstarken derEigenständigkeit der einzelnen Gebiete. Unterstützt wurde dies durch dieBedrohung von außen durch die Ungarneinfälle ab etwa 862. Markgraf Luitpold vonBayern fiel 907 in der Schlacht von Pressburg in einer Niederlage gegen dieUngarn, jedoch wird das Datum durch den Antritt seines Sohns Arnulf I. alsHerzog von Bayern gleichzeitig als Beginn des jüngeren baierischen Stammesherzogtumsgesehen. Nach dem Sieg in der Schlacht auf dem Lechfeld erfolgte eine zweiteWelle baierischer Ostsiedlung mit Gewinn von Gebieten im heutigen Niederösterreich,Istrien und der Krain. Der Streit mit den Ottonen führte jedoch wieder zu einerstarken Abhängigkeit vom deutschen Königtum. 976 wurde der Südosten Bayerns alsTeil eines neu geschaffenen Herzogtums Kärnten abgetrennt. Zusätzlich regiertedas Geschlecht der Babenberger in der Marcha Orientalis (Ostarrichi)zunehmend unabhängiger vom bayerischen Herzog. Ab 1070 kam es unter den Welfenzu einem Wiedererstarken der Macht der bayerischen Herzöge. Der Streit zwischenStaufern und Welfen endete schließlich 1180 nach dem Sieg des Staufers FriedrichI. Barbarossa über den Welfen Heinrich den Löwen mit der Abtrennung der Steiermarkund der andechsischen Markgrafschaft Istrien und mit dem Ende des jüngerenStammesherzogtums. Von 1180 an wurde Bayern als Territorialherzogtum bis 1918 von den Wittelsbachern regiert. Bayern erlebte 1255 bis 1503 eine Periodezahlreicher Teilungen in Einzelherzogtümer. In einer kurzen Zeit derWiedervereinigung erlangte Bayern mit Ludwig IV. dem Bayern einen neuenHöhepunkt der Macht, der als erster Wittelsbacher 1328 die Kaiserwürde erhielt.Im Hausvertrag von Pavia von 1329 teilte er den Besitz in eine pfälzische Liniemit der Rheinpfalz und der später so genannten Oberpfalz und in einealtbayerische Linie auf. Die von ihm neu hinzu gewonnenen Gebiete Brandenburg, Tirol,die niederländischen Provinzen Holland, Seeland und Friesland sowie der Hennegaugingen jedoch unter seinen Nachfolgern sehr bald wieder verloren. Tirol fiel1363 an die Habsburger, Brandenburg 1373 an die Luxemburger. Mit der Goldenen Bulle 1356 ging die Kurfürstenwürde für die altbayerische Linie an die Pfalz verloren. 1429 wurde nach dem Aussterben der Linie Straubing-Holland das Herzogtum Bayern-Straubing unter die Linien München, Ingolstadt und Landshut aufgeteilt. 1447 fiel Bayern-Ingolstadt an Bayern-Landshut, das seinerseits1503 im Landshuter Erbfolgekrieg von Bayern-München gewonnen wurde. Durch das Primogeniturgesetzvon 1506 fanden die Landesteilungen ein Ende. In der Gegenreformation nahmBayern eine führende Stellung ein und ging aus dem Dreißigjährigen Krieg mit Gebietsgewinnen und dem Aufstieg zum Kurfürstentum hervor: 1620 besiegten die Truppen der Katholischen Liga unter Führung des bayerischen Feldherrn Tilly inder Schlacht am Weißen Berge bei Prag die Protestanten. Anschließend ließ Tilly die Pfalz besetzen. Zum Dank erhielt Maximilian I. 1623 die Kurfürstenwürde und1628 die von ihm besetzte Oberpfalz als Kriegsentschädigung. Das absolutistische Bayern wurde im Zuge der Großmachtpolitik Maximilians II. und seines Sohnes Karl Albrechts während des Spanischen und Österreichischen Erbfolgekrieges von Österreich vorübergehend besetzt. 1777 wurde nach dem Aussterben der bayerischen Linie der Wittelsbacher die Kurpfalz mit Bayern vereint. Zur Zeit Napoleons stand Bayern anfangs auf der Seite Frankreichs und konnte durch Säkularisation und Mediatisierung große Gebietsgewinne verzeichnen. So fielen Salzburg, Tirol, Vorarlberg sowie das Innviertel vorübergehend an Bayern. 1806 erfolgte die Erhebung vom Kurfürstentum zum Königreich.Durch den rechtzeitigen Wechsel auf die Seite der Gegner Napoleons konnteBayern auf dem Wiener Kongress 1814 als Siegermacht einen Teil der Gebietsgewinne behalten. Für den Verlust Tirols und der rechtsrheinischen Pfalz wurde es durch wirtschaftlich weiter entwickelte fränkische Gebiete entschädigt. Die linksrheinische Pfalz blieb bei Bayern. König Ludwig I. baute seine Hauptstadt München zur Kunst- und Universitätsstadt aus. Wegen einerAffäre mit der Tänzerin Lola Montez musste er 1848 im Zuge der Märzunruhen abdanken. Sein Nachfolger Ludwig II. ging wegen des Baues von Neuschwansteinund anderer Schlösser als Märchenkönig in die Geschichte ein. Im Preußisch-ÖsterreichischerKrieg 1866 erlitt Bayern an der Seite Österreichs eine Niederlage gegen Preußen.1871 wurde es Teil des neu gegründeten Deutschen Reiches, erhielt dabei aber sogenannte Reservatrechte (eigenes Post-, Eisenbahn- und Heereswesen). 1918 brachdie Wittelsbacher Monarchie im Rahmen der allgemeinen Novemberunruhen inDeutschland zusammen. Am 8. November 1918 rief Kurt Eisner Bayern zum Freistaataus. 1919 konnten sozialistische Gruppen für kurze Zeit eine Räterepublikinstallieren. Durch eine Volksabstimmung kam 1920 Coburg zu Bayern. SeitNiederschlagung der Räterepublik war Bayern eine Hochburg konservativer undnationalistischer Kräfte und wurde als „Ordnungszelle des Reiches“ bezeichnet.1923, zur Zeit der Weimarer Republik, wurde Bayern 1923 Schauplatz des Hitlerputsches.Unter den Nationalsozialisten war Bayern als Verwaltungseinheit zwischen 1933und 1945 weitgehend bedeutungslos. Im Zweiten Weltkrieg erlitten bayerischeStädte wie Würzburg, München, Nürnberg oder Augsburg starke Zerstörungen. DieBesatzungsmächte leiteten Vertriebene aus Schlesien und dem Sudetenland gezieltin das dünn besiedelte Bayern. Dadurch wuchs die Bevölkerung bis 1949 um ein Viertel. Nach der Besetzung durch amerikanische Truppen wurde Bayern Bestandteilder amerikanischen Besatzungszone, während die in der französischen Besatzungszone gelegene Rheinpfalz dem neugebildeten Bundesland Rheinland-Pfalz eingegliedert wurde. 1949 wurde Bayern als Land Teil der Bundesrepublik Deutschland.Es setzte ein wirtschaftlicher Aufschwung ein, und Bayern entwickelte sich vomAgrar- zum modernen Industriestaat.
(Quelle: WIKIPEDIA)

 

 

 

 

Web-Links für Radwanderer in Bayern  

 

 

 

 

 

 

 

Bücher für Radwanderer über Bayern

 

ADFC: ADFC-Radtourenkarte Oberbayern / München.1:150.000.

Bielefeld 2011 (BVA Bielefelder Verlagsanstalt).

Amberger Verkehrsverein: Fünf-Flüsse-Radweg. Entlang an Pegnitz, Vils, Donau und Altmühl von Nürnberg nach Amberg, Regensburg, Kehlheim und Neumarkt am alten Ludwigskanal zurück nach Nürnberg.

Amnerg 2010 (AmbergerVerkehrsverein).

Bahnmüller, Lisa und Wilfried: Radeln an Flüssen und Seen im Alpenvorland. Vom Allgäu bis zum Chiemgau.

München 2009 (Bruckmann).

Bauer, Kristian: Das Münchener Stadtradelbuch.

24 Erlebnistouren in Stadt und Umland.

2008 (Stöppel).

Bogensberger, Wilfried / Nitzsche, Claudia: Rund umNürnberg.  

Die schönsten Radtouren. 19 Touren am Wasser, zu Burgen, Schlössern und romantischen Städten.

2008 (J. Berg).

Brönner, Thorsten: Radführer Bodensee / Königssee.

16 Tagesetappen mit Karten.

München 2010 (Bruckmann).

Bußmann, Hadumont: Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet:  

Die ungewöhnliche Geschichte der Prinzessin Therese von Bayern.

2012 (Beck).

Chismar, Steve / Scherer, Dominik: BIKE Guide Bayerische Voralpen: 30 Top-Touren, Isarwinkel, Walchensee, rund um die Jauchau.

2012 (Delius Klasing).

Graf, Oskar Maria: Das Leben meiner Mutter.

2009 (List Taschenbuch).

Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis.

2010 (List Taschenbuch).

Heilmannseder, Maria: Oberbayerische Seen. Radwandern.

2003 (Stöppel).

Hubensteiner, Benno: Bayerische Geschichte.

Rosenheim 2009 (RosenheimerVerlagshaus).

Irlinger, Bernd: Bruckmanns Radführer Oberbayern.

München 2009 (Bruckmann).

Kraus, Andreas: Geschichte Bayerns.

2004 (C.H. Beck).

Leidorf, Klaus: Hoch über Bayern.

2011 (Volk).

Longo, Simone (Hrsg.): Pfaffenwinkel Radwandern. Weilheim, Penzberg, Murnau, Schongau.  

26 Erlebnistouren durchs oberbayerische Voralpenland.

2005 (Stöppel).

Longo, Simone (Hrsg.): Das oberbayerische Radlbuch.  

40 reizvolle Touren für alle Ansprüche.

2005 (Stöppel).

N.N.: Radeln in Bayern. 120 Radfernwege vom Bayernnetz für Radler.  

Mit Beschreibung der Strecken und Sehenswürdigkeiten, inklusive Kartographie und Höhenprofile.

Hohenwart 2012 (Galli).

Prockl, Eva / Roth, Richard: Die schönsten Radtouren.  

Der Isar-Radweg von der Quelle bis zur Mündung.

2008 (J. Berg).

Reimer, Michael / Taschner, Wolfgang: Leichte Radtouren in Bayern. 40 Genusstouren vom Main-Radweg bis ins Allgäu.

München 2006 (Bruckmann).

Rosing, Norbert: Wildes Bayern. Bilder einzigartiger Naturschätze.

2011 (National Geographic).

Schneider, Armin: Erlebnis Rad München: 30 Entdeckertouren in und um Bayerns Landeshauptstadt.

2010 (Bruckmann).

Schuster, Monika / Cavelius, Anna: Servus Bayern.So schmeckt’s dahoam (Themenkochbuch).

2012 (Gräfe & Unzer).

Taschner, Michael /Reimer, Wol: Radeln im Altmühltal. 30 Tagestouren zwischen Rothenburg und Regensburg.

2010 (J. Berg).

Wegner, Tobias: Der Bayern-Radweg. Aschaffenburg, Rothenburg, Nürnberg, Amberg, Regensburg, Landshut, München, Oberstorf.

Hochwart 2000 (Galli).

Weindl, Georg: Mountainbiken zwischen Watzmannund Wendelstein.

2007 (Edition Förg).

Weindl, Georg: Radeln im Rosenheimer Land.Regionalreiseführer.

Rosenheim 2001 (RosenheimerVerlagshaus).

Wiechert, Hartmut: Oberbayerische Seen:  

Die schönsten Radtouren rund um die Oberbayerischen Seen.

2008 (Stöppel).

Zahn, Achim: Mountainbiketouren. Biken Chimgauer und Berchtesgadener Alpen.  

22 Touren im Dreiländereck zwischen Bayern, Salzburg undTirol.

München 2012 (Bruckmann).